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1342. Dezember 11. Breslau (act.).

die undecima mens. Dec.

Die Breslauer Domherren Heinrich v. Baruth, Propst, Stephan, Dekan, Heinrich v. Wirbna (Würben), Archidiakon, Magister Arnold v. Proczan, Heinrich, Archidiakon v. Liegnitz, Martin v. Tincia (Tinz), Johann v. Ladimiria, Peter v. Bythkow (Bittkow. Kr. Beuthen). Peter gen. Crumpholcz u. Wysko v. Schosnicz (Schosnitz, Kr. Breslau) nehmen im Chor der Bresl. [Dom-] Kirche von dem Priester Peter gen. Gyskuche als dem rechtmäßigen Prokurator des Herrn Johannes, Sohnes des Bresl. Domherrn Johann v. Lubek, den für diesen geleisteten Eid der Treue, des Gehorsams u. des Gelöbnisses zur Nachachtung der Satzungen u. Statuten etc. des Bresl. Domkapitels entgegen und nehmen darauf den gen. Johann kraft der für ihn durch den apostolischen Stuhl erfolgten Verleihung eines Kanonikats u. einer Präbende am Bresl. Dom in der Person seines gen. Prokurators zum Mitkanonikus des Bresl. Domkapitels auf. Der gen. Prokurator erlegte nunmehr namens des gen. Johann auf den Altar im Bresl. Domchor gemäß der löblichen Gewohnheit u. alten Observanz dieser Kirche 1 Mk. Prager Groschen poln. Zahl u. ersuchte um ein öffentliches Instrument über diese vorstehende Handlung, das von dem Bresl. Kleriker u. kaiserl. öffentl. Notar Nicolaus Franczconis de Ransyn (Ransern, Kr. Bresl.) ausgefertigt wurde.

Z.: Ludwig, Altarist, Peter v. Symerow d. Jüngere, Paul gen. Thara, Johann gen. Polonus, Vikare u. Priester am Bresl. Dom, Bruder Nikolaus, Kantor des Klosters der heil. Maria bei Breslau, Swentko, Kaplan des Bresl. Bischofs, u. Jakob v. Opol (Oppeln), Bresl. Bürger.


Bresl. Diözesanarch. Urk. 1342 Dez. 11. Orig. Perg. mit der Unterschrift u. dem Signet des ausfertigenden Notars. Abschriftl. i. Bresl. Stadtarch. Hs Klose 107 Bl. 231.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.